Die Rheinische Post
"Opa lässt es krachen" fand sein Publikum bei drei Aufführungen. Starker Applaus belohnte die Aufführung der Laiendarsteller.
Otzenrath. Kolping Spielbühne Cappuccino begeisterte mit "Opa lässt es krachen" urkomisch ohne billigen Klamauk. Der Spagat zwischen Realität und brisanter Gesellschaftskritik gab reichlich Anlass zum Lachen - aber auch zum Nachdenken. Cappuccino wissen, wie Unterhaltung funktioniert: Wieder ist es der Kolping Spielbühne gelungen, an drei Abenden die Zuschauer in der ausverkauften Wilhelm-Jansen-Sporthalle zu begeistern. Regisseur Erwin Küpper und seine Laiendarsteller präsentierten eine griffige Inszenierung der Komödie "Opa lässt es krachen" frei nach Rüdiger Kramer.
Das Stück dreht sich um Opa Saalfeld (Robert Boetzkes), einen Dauernörgler, der bei Sohn Peter (Heinrich Küpper) und dessen Ehefrau (Regina Lorenz) lebt. Lisa möchte diesem Leben entfliehen und wieder abeiten. Peter und sein Bruder Paul (Lukas Brockerhoff) sehen das ein und beschließen, für den Opa übers Internet eine Pflegerin zu engagieren. Versehentlich geht die Anfrage aber nicht nur an eine Pflegevermittlung - sie landet unbeabsichtigt bei der Vermittlung für Prostituierte. So erscheinen Elena Nina Küpper) ein Hingucker im sexy Outfit, sowie die unscheinbare Pflegerin Agathe (Sabine Scheufen). Erst im dritten Akt kommt heraus, dass auch Sexy - Elena eigentlich keine Prostituierte ist, sondern sie unbedingt weg aus ihrer Heimat Kasachstan nach Deutschland wollte und dabei in die Fänge von Menschenhändlern geraten war. Nach allerlei komischen Turbulenzen endet alles glücklich.
INFO Gute Unterhaltung mit der Amateurspielgruppe
Geschichte: Start der Laienspielgruppe Cappuccino im Otzenrather Pfarrsaal mit der Verwechslungskomödie "Die alte Kommode". Inszenierung 2015 "Spuk bei Ruffers", 2016 "Die begeisterten Erben", 2017 "Kreuzfahrt im Schweinestall" und jetzt "Opa lässt es krachen".
Karin Verhoeven - Meurer in Rheinische Post am 22.10.2018
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